5. Zeuke Stammtisch Spur 0 in Pulsnitz

Sooo, nun ist auch der 5.Stammtisch Geschichte.

Ab 9.30 Uhr kam der große Ansturm, alle gemeldeten Stammtischler waren erschienen, alle Plätze waren belegt. Die Stimmung war natürlich locker und gesellig. Zur Einstimmung gab es ein extra neu entworfenes Logo, speziell zum 5. Jubiläum unseres Stammtisches, was sinnvoll verwendet wurden ist, aber dies sehen wir später. Es gab auch wieder etwas zum mit nach Hause nehmen, eine Pappmaschee zur Beladung eines Hochbordwagens, eine limitierte Auflage zum 5. Stammtisch. Dieses mal wurden Erinnerungsplaketten für jeden Redner überreicht. Dies motiviert natürlich, eine schöne Sache. Danke Ulf

Frank übernahm gleich das Wort......

...... und berichtete über Neuigkeiten aus dem Leben von Werner Zeuke. Wir sahen Unterlagen aus seinem Leben, seine Heiratsurkunde und seiner Eltern. Eine schöne Geschichte war das Kennenlernen seiner Frau Hildegard, die heute noch in Berlin lebt. Informationen aus Zeukes Leben gab es auch, aus seiner militärischen Laufbahn im letzten Weltkrieg, wo er diente und warum er ausgemustert wurde. Frank berichtete über die geschäftliche Entwicklung der Firma und deren Anmeldungen und Abmeldungen im Handelsregister. Der Einstieg von Helmut Wegwerth sowie der Ausstieg von Helmut Wegwerth aus der Firma wurde erwähnt. Details zur Arbeit von Helmut Wegwerth in der Firma werden wir später in einem anderen Stammtisch erörtern.

Elmar legte gleich nach,........

.........er hatte eine schwere Aufgabe zulösen. Er sollte herausfinden, wie und wo die BR 64 nun gebaut wurden war. Heraus kam, dass die BR 64 in Stadtilm hergestellt wurde. Nun das Kuriose, Liebmann baute diese BR 64 aus Teilen aus seiner Produktion und Teile aus der Zeuke Produktion. Es wurden die Räder, die Pilzschleifer und der Zeuke-Motor verwendet. Warum? Liebmann hatte Motoren bestellt, aber diese wurden nicht geliefert, also musste Liebmann diese Zeuke-Motoren verwenden und daraus ergab sich auch die Verwendung von Zeuke Pilzschleifern. Ein Jahr später bekam Liebmann seine bestellten Motoren und die Produktion wurde umgestellt, aber die Pilzschleifer blieben. Es wurde bisher immer angenommen, dass die BR 64 von Zeuke übernommen wurde, als Liebmann seine Produktion einstellte, diese Annahme ist definitiv falsch. Zeuke hat nie eine BR 64 gebaut!!! Ausserdem wurde auch gleich mit erwähnt, dass Liebmann Wagen mit Zeuke Kupplungen ausgeliefert wurden, man konnte diese wahlweise an und abbauen b.z.w. wechseln.

Zwischendurch.......

........gab es lockere Diskussionsrunden und spannende Augenblicke.

Zeuke Schiffe....

.......war das nächste Thema. Dieter hat die größte Zeuke Schiff Sammlung, die er uns hier vorstellte. Es gab viele verschiedene Zeukeschiffe, alle hatten die Völkerfreundschaft ( ein ehemaliges DDR Urlauberschiff ) zum Vorbild. Die Schiffrümpfe gab es in vier verschiedenen Farben; rot, grau, orange und in schwarz. Auch die Antriebe waren verschieden, es gab welche mit Batterieantrieb, andere mit einen Uhrwerkantrieb und eines gab es auch ohne Antrieb, dieses konnte man am Bug mit einen Schnur verbinden und es so durchs Wasser ziehen. Es gab auch ein Schiff mit einer sogenannten Fernlenkung mit Batterieantrieb, die Lenkung wurde Fern angesteuert. Im hinteren Schornstein wurde ein Schlaufenende aus Angelschnur heraushängen gelassen, dass andere Schnurende wurde an einer Seilscheibe befestigt, diese wiederum mit dem Ruder fest verbunden war. Zog man an der Schnur am Schornstein mit einer Angel ( mit einen Haken ), so verstellte man das Ruder und veränderte somit die Fahrtrichtung. Das nannte man Fernlenkung!!! Zeuke baute ebenfalls einen Frachter mit Ladekräne, die mit Batterieantrieb und ohne Antrieb versehen waren. Etwa Mitte der 60er Jahre übernahm die Fa. Mechanik-Plastik, Willfried Mende, die Produktion dieser Schiffe. Gerhardt einer unseren älteren Stammtischler aus Berlin, erzählte uns eine kuriose Geschichte zu diesen Dampfern; Zeuke brauchte Plastikgranulat für seine bevorstehende Produktion im TT Bereich. Da Plastikgranulat zugeteilt wurde, musste Werner Zeuke einen Trick anwenden. Er fabrizierte bewusst Ausschuss mit seinen Schiffen, um diese wieder zu zerkleinern. So entstand wieder ein Plastikgranulat, was er schwarz einfärbte und zur Produktion seiner TT Schienenschwellen verwendete.

Mahlzeit.......

........und wieder Kartoffelsuppe. Jedes Jahr heiß begehrt. Diese kann man einzeln, zu zweit oder zu dritt geniesen.

Pünktlich.......

Dannach stellten wir uns die Frage,.....

.......original oder nachlackiert??? Auf dem Tisch standen zwei ältere und stark bespielte Donnerbüchsen von einer Uhrwerk- oder Batteriebahn. Diese Donnerbüchsen waren "blau" lackiert, eine Seltenheit, die es nicht so oft gibt. Wir stellten gemeinsam fest, diese sind Originale. Die grünen Donnerbüchsen aus dieser Serie kannten wir ja schon. Die ersten Vermutungen kamen auf!!! Ob diese für Quelle hergestellt wurden? Deshalb die Farbe "blau"für die DB? Oder, ob diese blauen Donnerbüchsen wohl mit der seltenen B 60 zusammen im Karton ( Nr. 105/633 ) verkauft worden sind? Nun, wir lassen dies einmal so im Raum stehen, vielleicht bekommen wir irgendwann eine Antwort.

Und hier haben wir......

.......noch etwas zum gucken. Ulf brachte seine E 034 mit. Nicht sehr oft zu sehen. Sie fuhr bei uns hier sogar auf originalen Gleisen mit Holzschwellen.

Zum 5. Jubiläum gab es natürlich.....

.....Torte, von der ich, als Organisator nichts wußte. Dies war natürlich eine Überraschung. Jubiläum mit Torte, das war doch der Höhepunkt des Stammtisches. Darauf befand sich auch das Jubiläumslogo, von dem ich am Anfang schon gesprochen hatte. Diese Torte war ein Hochgenuss. Vielen Dank dem Sponsor.

Natürlich gab es auch wieder......

........ ein paar Neu- und Umbauten zu sehen. Einen umgebauten D-Zugwagen zu einem 4achsigen Niederbordwagen mit Kohleladungen, genialer Einfall und super umgesetzt. Kabelwerk Oberspree lässt grüßen, schöner Aufbau, wie es Sie im Original gab. Auf dem letzten Bild wurde ein Niederbordwagen neu lithographiert, nun gibt es ihn nicht nur in grün, sondern auch in rot.

und weiter gehts.......

........ mit einem neuen 4achsigen Staubsilowagen. Im letzten Jahr wurden schon die 2achsigen und die 3achsigen Staubsilowagen vorgestellt. Desweiteren wurde die Palette der 4achsigen Güterwagen mit einem 3er Weinfasswagen ergänzt. Ein besonderes Triebfahrzeug war der neugebaute SKL aus alten Zeuke Teilen. Dieser hatte ein eigenes Triebwerk und wurde mit 3 x 1,5V Batterien betrieben. Dieser SKL wurde über eine 1 Kanal Funkfernsteuerung gesteuert.

Zum Schluß.......